Sauber vs. ordentlich: Warum beides nicht dasselbe ist
- Pauline Sommer
- 13. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wenn wir von einem „sauberen Zuhause“ sprechen, meinen wir oft auch, dass es „ordentlich“ ist – und umgekehrt. Doch wer sich schon mal aufgerafft hat, alles zu putzen und trotzdem das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt, weiß: Sauberkeit und Ordnung sind zwei Paar Schuhe. Beide tragen zum Wohlfühlfaktor bei, aber auf ganz unterschiedliche Weise.
Was bedeutet eigentlich „Ordnung“?
Ordnung ist mehr als ein aufgeräumtes Zimmer. Es ist ein System, das dir hilft, deinen Alltag einfacher, stressfreier und strukturierter zu gestalten. Ordnung bedeutet, dass alles seinen Platz hat und du mit einem Griff findest, was du suchst – sei es im Kleiderschrank, auf dem Schreibtisch oder in der Küche.
Meine Definition von Ordnung: Ein Raum, in dem die Dinge logisch und alltagspraktisch angeordnet sind – nicht perfekt, aber funktional und mit einem gewissen Maß an Ruhe.
Putzen ≠ Aufräumen: Der feine Unterschied
Putzen heißt: Schmutz entfernen. Wischen, saugen, desinfizieren – alles, was mit Sauberkeit zu tun hat
Ordnung halten heißt: Gegenstände an ihren Platz bringen, reduzieren, sortieren, strukturieren
Du kannst also ein blitzblank geputztes Bad haben, in dem trotzdem lauter Kosmetikprodukte chaotisch herumliegen – sauber, aber nicht ordentlich. Umgekehrt kannst du einen ordentlichen Schreibtisch haben, der trotzdem mal abgestaubt werden müsste – ordentlich, aber nicht sauber.
Beides gehört zusammen, wenn du dich wirklich wohlfühlen willst.
Was ist wirklich wichtig?
In einer Welt voller perfekter Instagram-Homes kann man sich leicht verlieren. Aber die Wahrheit ist:
Ordnung schenkt dir Klarheit und Zeit
Sauberkeit schenkt dir Hygiene und Gesundheit
Beides trägt zur mentalen und körperlichen Gesundheit bei – aber du musst nicht täglich alles machen. Wichtig ist, dass du Routinen findest, die zu dir passen.
Praktische Routinen für beides
Hier sind ein paar Tipps, wie du Sauberkeit und Ordnung stressfrei kombinieren kannst:
1. Eine Fläche pro Tag
Räume täglich eine kleine Fläche frei (z. B. den Nachttisch) und bringe alles an seinen Platz. Danach: kurz drüberwischen. So trainierst du den Mix aus Ordnung und Sauberkeit in kleinen, machbaren Schritten.
2. Tägliche Ordnungsroutine
5 Minuten morgens: Bett machen, Kleidung wegräumen
10 Minuten abends: Oberflächen freiräumen, Spülmaschine einräumen, Dinge an ihren Platz zurückbringen
Wichtig: Nicht perfektionieren – nur dranbleiben
3. Wöchentlicher Putzplan
Montag – Bad wischen
Dienstag – Küche gründlich reinigen
Mittwoch – Staubwischen
Donnerstag – Böden saugen
Freitag – Wäschetag
Wochenende – freie Wahl oder Auszeit
So bleibt dein Zuhause dauerhaft sauber, ohne dass es überwältigend wird.
Fazit: Ordnung schafft Freiheit, Sauberkeit schafft Frische
Du musst nicht immer alles perfekt machen. Aber wenn du verstehst, dass Aufräumen und Putzen zwei unterschiedliche Aufgaben mit unterschiedlichem Nutzen sind, kannst du gezielter und entspannter an beides herangehen.
Starte heute mit einem kleinen Schritt:
Wähle eine Fläche, bringe Ordnung rein – und wische danach drüber. So einfach kann’s gehen.